Ja, ich will – energieeffizient sanieren.

Frisch saniert und fit für die klimaneutrale Zukunft.

Beispiel einer gelungenen, energieeffizienten Sanierung ist das Einfamilienhaus Calandastrasse in Landquart. Erstellt wurde die Liegenschaft im Jahr 1958. Im Laufe der Jahre investierten die Bauherren in kleinere Anpassungen wie zum Beispiel das nachträgliche Dämmen des Estrichbodens, eine Erneuerung des Bades, den Ersatz der Fenster und die Dämmung der Kellerdecke. Im Jahr 2006 wurde die Ölheizung durch eine Gasheizung ersetzt. Trotz dieser Einzelmassnahmen blieb die Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes schlecht: Der Bedarf für Heizung, Warmwasser und Strom war im Verhältnis fast dreimal höher als bei Neubauten. 2022 ersetzten die Bauherren ihre Heizung durch eine Wärmepumpe. Dabei wurde diese auf den bestehenden Energiebedarf abgestimmt – ein Wermutstropfen in dieser Sanierungsgeschichte. Hätte man etwas zugewartet und die Planung der energieeffizienten Sanierung mitberücksichtigt, wäre die Wärmepumpe optimaler auf das Gebäude abgestimmt. 

Erst im Folgejahr entschieden sich die Bauherren also für eine auf Energieeffizienz ausgelegte Gesamterneuerung. Kompetente Beratung fand das Besitzer-Paar bei Architekt Sascha Voser aus Landquart. «In gemeinsamen Gesprächen evaluierten wir den Ist-Zustand und mögliche Massnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz», blickt Sascha Voser zurück. Eine detaillierte Bestandesaufnahme gelang mit einem extern in Auftrag gegebenen Gebäudeausweis. Die transparente Aufstellung der energetischen Kennwerte und die Übersicht der Energiekosten vermittelten dem Ehepaar eine gute Entscheidungsgrundlage. Die vorgesehenen Massnahmen konnten aufeinander abgestimmt und in der richtigen Reihenfolge geplant werden. «Grundlage für die energetische Verbesserung ist die Dämmung aus Steinwolle», sagt Voser. Für die verputzte Aussendämmung wurden 200 mm COMPACT PRO von Flumroc verwendet. Auf dem Steildach wurde PARA eingesetzt, in Dämmstärken von 160 mm und 60 mm. Darauf folgten die weiteren Massnahmen wie die neuen, dreifach verglasten Fenster und die Photovoltaikanlage auf dem Dach und am Balkongeländer.

Vorher 

  • Ungedämmtes Schrägdach mit Schindel-Unterdach
  • Altes Mauerwerk ungedämmt
  • Wärmeschutzverglasung (seit 2004)
  • Gasheizung (seit 2006)


     

Nachher

  • Erneuertes, gedämmtes Dach (U-Wert von 0.156 W/m²K)
  • Gedämmtes Mauerwerk (U-Wert von 0.145 W/m²K)
  • Fenster auf dem neusten Stand der Technik
  • Wärmepumpe
  • Photovoltaikanlage auf Dach und Balkongeländer
  • Hoher Wohnkomfort

Sanierung im Zeitraffer